Winterurlaub in Südtirol

Bestimmt kennen auch Sie das Gefühl, wenn man nach einer schönen Reise wieder auf dem heimischen Sofa sitzt – nur der Kopf will noch nicht so recht zu Hause ankommen. Man muss sich erst wieder an den etwas trüberen Blick aus dem Fenster gewöhnen, wenn Glitzerschnee, strahlend blauer Himmel, im Sonnenuntergang rot glühende Berge und ein erster Hauch von Frühling noch in den Gedanken sind.

Wo man das alles findet? Auf unserer Premium-Reise

Winterurlaub in Südtirol.

Es war meine erste Reise in das winterliche Italien im Januar diesen Jahres, die ich anlässlich einer Weiterbildung erleben durfte. Auf der Fahrt im Premium-Reisebus, vorbei an Innsbruck und über den Brenner, wuchs parallel zur Höhe der Berge auch die Vorfreude. Einige Gäste kannten diese Reise bereits und erzählten begeistert von der Landschaft und vom Hotel. Und sie hatten nicht übertrieben:

Im Hotel „Sun“ in Natz bleiben keine Wünsche offen. Die liebevolle Gestaltung verwöhnt das Auge und die Seele bereits im Foyer, die warmherzige Südtiroler Gastfreundschaft tut gut. Man fühlt sich – im wahrsten Sinne des Wortes – „Herzlich willkommen“! Viel Holz, moderne Farben und eine Schale mit frischen, rotbackigen Äpfeln sorgen auch auf dem Zimmer für Wohlfühlatmosphäre. Eine Zirbenkugel verströmt einen leichten Duft nach frischem Wald. Mediterrane und Südtiroler Spezialitäten lassen beim Abendessen schnell die lange Anreise vergessen.

Während der Blick aus dem Fenster mit schneebedeckten Gipfeln verwöhnte, fühlte sich der Gang vor die Tür eher wie Frühling an. Das kleine Natz-Schabs, 7 km von dem Städtchen Brixen entfernt, ist kein Wintersportort. Es liegt auf einem Hochplateau und ist von Apfelplantagen umgeben, so weit das Auge reicht. Man ahnt den Apfelblütenduft, der ein paar Wochen später über dem Ort liegen wird. Wie kommt man aber nun aus dem Frühling in den Winter?

Natürlich mit unserem Premium-Reisebus! Busfahrer Dariusz Szczepanik lenkte ihn während der ganzen Reise nicht nur souverän und sicher durch enge Serpentinen, sondern meisterte auch die Tücken des typisch italienischen Fahrstils. Da richtete ich meinen Blick doch lieber auf die traumhaften Winterlandschaften, die am Panoramafenster vorbeizogen!

Neben guten Fahrkünsten bedarf es zudem akribischer Vorbereitung, um die Wünsche unserer Gäste an ihr ganz persönliches Reiseerlebnis zu erfüllen. Das bedeutete für Reiseleiterin Marzena Limanowska und ihren Partner Dariusz, allabendlich Fahrtstrecken und Aktivitäten zu planen – und das Wetter im Auge zu behalten. Zum Glück ließ sich Petrus für die nächsten Tage nicht lange bitten – er schickte reichlich Sonne vom Himmel.

Unsere Alpinfahrer in der Reisegruppe fanden auf dem Kronplatz, in Alta Badia oder der Seiser Alm wahre Ski-Paradiese vor. Wer seine Langlaufski mitgenommen hatte, konnte überall in ein ausgedehntes Loipennetz einsteigen. Unsere Wanderer hatten auf gut begehbaren Winterwanderwegen ihr Vergnügen. Überall luden urige Hütten zum Einkehren ein. Dazu der großartige Blick auf die sonnenbeschienenen, weiß gekrönten Dolomiten: Was will man mehr?

Darf es noch ein idyllischer Bergsee sein? Den findet man in Antholz, mitten im Naturpark Riesenferner Ahrn, wo sich das Langlaufzentrum mit der größten Biathlon-Arena des Landes anschließt. Für unsere Langläufer war es ein Highlight, auf den Loipen unterwegs zu sein, auf denen einige Tage später die Biathlon-Elite aus aller Welt um den Weltcup kämpfte. Wem das zu anstrengend war, dem kamen die Fotomotive der umliegenden markanten Hochgipfel des Naturparkes doch gerade recht für eine kleine Pause!

Einmalig für unsere Wanderer war auch der Spaziergang mitten über den zugefrorenen Antholzer See. Am gegenüberliegenden Ufer konnten sie in einer urigen Hütte einkehren, in der Sonne sitzen und landestypische Spezialitäten genießen. Von diesen hatte uns Reiseleiterin Marzena schon im Bus vorgeschwärmt: Die Klassiker, Käse- und Speckknödel, den Apfelstrudel und ein Glas Südtiroler Wein sollte man unbedingt probieren!

Den zum Wein passenden Bergkäse gab es auf dem ersten Stopp auf der Panoramafahrt durch die Dolomiten, in der Schaukäserei Toblach, zu kaufen. Der Misurinasee, der ebenfalls unter einer dicken Eisschicht verborgen war, lud zu einer Pause ein und bot mit dem Blick auf die berühmten „Drei Zinnen“ eine fast märchenhafte Kulisse. Das Highlight dieses Tages war die Seilbahnfahrt auf die höchstgelegene Berghütte Rifugio Lagazuoi auf fast 3000 m. Auf Augenhöhe mit den Gipfeln und der Sonne noch ein Stück näher, fühlte man sich wie auf dem Dach der Welt!

Die Panoramafahrt ist ein fakultatives Angebot, ebenso wie der Besuch des kleinen Städtchens Brixen mit seinen mittelalterlichen Gassen und dem Dom im Herzen der Stadt. Wenn der Ort während der Siesta in einem Mittagsschlaf versinkt, kann man es sich in einem kleinen Café am Domplatz in der Sonne gut gehen lassen.

Weil die aber nicht immer scheinen kann, machte uns Petrus am letzten Tag dann doch noch einen Strich durch die Rechnung. Vor der Fahrt ins Ahrntal wurde aufgrund eines Schneesturmes gewarnt, und auch am Kronplatz standen alle Bahnen still. Die Sicherheit der Gäste geht vor, daher musste schnell ein „Plan B“ her …

Dieser bot die Gelegenheit, in Bruneck, dem Hauptort des Pustertals, in hübschen Lädchen zu stöbern oder einen Cappuccino zu genießen. Und schließlich wartete im Hotel eine wunderbare Wellness-Oase mit Sauna und Pool, die auch noch ausgiebig genutzt werden wollte – es gibt wohl kaum etwas Gemütlicheres bei ungastlichem Wetter!

Da ist es nicht verwunderlich, dass die Gedanken noch lange zurückwandern, wenn man ausgeruht, sonnenverwöhnt, mit den Bergen im Herzen und Spezialitäten im Gepäck wieder in den eigenen vier Wänden ist. Viele schöne Begegnungen mit unseren Gästen, der wichtige Erfahrungsaustausch unter Kollegen und jede Menge winterliche Urlaubstipps für diese Region bereichern seitdem meinen Arbeitsalltag. Und wenn ich nach Hause komme, empfängt mich nun der Duft einer Zirbenkugel.

Viel zu spät begreifen viele
die versäumten Lebensziele:

Freude, Schönheit und Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur.

Darum, Mensch, sei zeitig weise.
Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!

(Wilhelm Busch)

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, wir freuen uns auf Sie!

Ihre Heike Nicolai,
Reisebüro Dresden