1. Tag: Anreise nach Usbekistan

Fahrt nach Berlin und Flug (mit Umsteigeverbindung) nach Taschkent, wo Sie nach Mitternacht ankommen. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Transfer zu Ihrem Hotel.

2. Tag: Taschkent, Hauptstadt Usbekistans

Nach einem späten Frühstück lernen Sie die usbekische Hauptstadt Taschkent mit ihren beeindruckenden Zeugnissen kennen. Sie sehen u. a. die Ko‘kaldosh-Madrasa und das orientalische Zentrum mit dem Kaffal-Shashi-Mausoleum sowie der Barak-Chan-Medresse bzw. schlendern über den Chorsu-Basar, auf dem farbenfroh gekleidete Händlerinnen, der Duft von frisch gebackenem Fladenbrot und eine kaum überschaubare Vielfalt von Früchten, Nüssen und Gewürzen zum Schauen und Staunen einladen. Anschließend setzen Sie Ihre Besichtigung in der „modernen Stadt“ fort. Dabei kommen Sie am Denkmal für Amir Timur bzw. am Denkmal für Ali-Shir Nava'i vorbei und fahren mit der U-Bahn zum Alisher Navoi National Park, der mit 65 ha größte Park des Landes.

3. Tag: Nukus – Toprak-Kala – Chiwa

In den frühen Morgenstunden fahren Sie zum Flughafen und nehmen den Inlandsflug nach Nukus. Hier besuchen Sie das Kunstmuseum mit seiner umfangreichen Sammlung an russischen Nachkriegsgemälden. Anschließend Weiterfahrt in Richtung Chiwa. Einen Zwischenhalt legen Sie bei der antiken Siedlung von Toprak-Kala ein. Die archäologischen Ausgrabungen auf diesem Territorium sind eines der ältesten Kulturdenkmäler in Zentralasien und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem Zimmerbezug in Chiwa findet das typisch usbekische Abendessen, das von stimmungsvoller Folklore begleitet wird, in einem Altstadtrestaurant statt.

4. Tag: Oasenstadt Chiwa

 

Heute lernen Sie die märchenhafte Wüstenstadt Chiwa, die an der alten Seidenstraße gelegen ist, kennen. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende historische Altstadt Itschan-Kala ist ein wahres Freilichtmuseum, in dem die  wunderschönen, mit typisch choresmischen Ornamenten versehenen Kacheln des Kalta-Minor-Minaretts oder des Tasch-Hauli-Palastes in prächtigen Farben „um die Wette“ leuchten. Sie besuchen das Pahlavan-Maxmud-Masoleum, eine der wichtigsten Pilgerstätten des Landes. Durch die Gassen der Stadt geht es weiter zur Djuma-Moschee, deren zahlreiche geschnitzte Säulen ihr den Namen „Cordoba des Ostens" verliehen. Nach einer Mittagspause setzen Sie Ihren Rundgang fort und tauchen in das orientalische Alltagsleben der Menschen ein. Die Kunja-Ark-Festung und der Palvan-Kari-Komplex sind nur einige Zeugnisse der langen wechselvollen Geschichte der Stadt. Am Nachmittag besuchen Sie eine Seidenfabrik und schauen den Handwerkern beim Weben und Sticken der bunten Seidenteppiche zu.

5. Tag: Quer durch die Kizilkum-Wüste

 
Mit dem Zug setzen Sie heute Ihre Reise durch die Halbwüsten- und Steppenlandschaft der fast endlos erscheinenden Kizilkum-Wüste fort. Im Bahnhof von Buchara angekommen, geht es mit dem Bus weiter nach G‘ijduvon. Hier besuchen Sie
eine Keramikwerkstatt und schauen den Meistern bei der Herstellung ihrer traditionellen Keramik zu. Am Abend erreichen Sie die Oase Buchara. Hier haben Sie die Gelegenheit, eine Miniaturen-Malerei zu besuchen, in der Sie an einem Workshop der Seidenmalerei teilnehmen können. Anschließend erwartet Sie ein traditionelles orientalisches Reisgericht.

6. Tag: Oasenstadt Buchara

 
Nach dem Frühstück erkunden Sie die alte Handelsstadt Buchara, wo sich im Mittelalter mehr als 350 Moscheen und 80 Medressen befanden. Viele davon sind bis heute sehr gut erhalten geblieben. In der reizvollen und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden historischen Altstadt befindet sich u. a. die Zitadelle Ark, die im Laufe von vielen Jahrhunderten die Residenz der Herrscher von Buchara war. Einer Legende nach bringt die mehrfache Umrundung zukünftiges Glück – versuchen Sie es doch selbst einmal! Anschließend besichtigen Sie das Gebäudeensemble Poi Kalon mit seinen vier Bauwerken (Kalon-Minarett, Kalon-Moschee, Mir-Arab-Madrasa und Emir-Alim-Khan-Madrasa). Auch das architektonische Ensemble der Medresen Kosch, Ulug Begh und Abdulasiz Chan steht auf dem Programm. Ihre Augen werden sich an der fast märchenhaften Farbigkeit der Kacheln und Kuppeln in blau und smaragdgrün kaum sattsehen können. Den Rundgang schließt ein Bummel durch die Handelskuppel der Goldschmiede bzw. durch den Basar der Seidenstoffe ab. Diese exotische und besonders vielseitige Welt aus 1001 Nacht wird sicherlich einen bleibenden Eindruck bei Ihnen hinterlassen. 

7. Tag: Gartenstadt Schachrisabs

 
„Die Karawane zieht weiter“, vorbei an kleinen Dörfern bis nach Schachrisabs. Schon von Weitem können Sie den majestätischen Palast Ak-Saray oder die riesige blaue Kuppel der Kok-Gumbaz-Moschee erkennen. Auch die monumentalen
Ensembles von Dorus-Saodat und Dorut-Tilovat sowie das Mausoleum Gumbus-Saineddin sind Sehenswürdigkeiten, die den Geburtsort von Amir Timur in eine zweite Hauptstadt verwandeln sollten, nicht weniger luxuriös als Samarkand, das Sie nach einer kurzen „Teatime“ bei einer sehr herzlichen usbekischen Bauernfamilie erreichen.

8. Tag: Samarkand, „Märchen aus 1001 Nacht“

 
Alles, was man mit den „Märchen aus 1001 Nacht" verbindet, scheint heute Wirklichkeit zu werden: die glitzernden Kuppeln der Koranschulen, die leuchtend bunten Seidenkleider der Frauen und der Duft orientalischer Gewürze. Die Kulisse des Registan-Platzes mit den drei berühmten Medresen Ulug Begh, Tillja-Kari und Shir-Dor, die reich verzierten Fassaden mit Licht reflektierenden Kacheln, Schriftbändern aus Jaspis, geometrischen Mustern in reicher Fülle und goldtragenden Motiven sind einmalig schön. Nach dem Besuch der Moschee Bibi-Xanom gelangen Sie zur Gräberstadt Schah-e Sende, deren Kuppeln in allen Blautönen strahlen. Am Nachmittag sehen Sie Gur-Emir, das prächtige Grab des letzten Mongolenherrschers Timur Lenks. Danach besuchen Sie eine Maulbeerbaum-Papierfabrik und sehen, wie Seidenpapier auf traditionelle Weise hergestellt wird. Seidenpapier aus Samarkand galt einst als eines der feinsten der Welt.

9. Tag: „Sterne über Samarkand“ – Ruinen von Afrasiab

 
„Religionen verwehen, Kaiserreiche zerfallen, Werke der Gelehrten aber bleiben in Ewigkeit erhalten.“ Diese Worte Ulug Beghs zeigen, dass sein Observatorium als Symbol für die jahrhundertealte Wissenschaftstradition Samarkands angesehen werden kann. Die hier entstandenen astronomischen Tafeln weisen eine erstaunliche Genauigkeit auf. Sie besichtigen die Ruine des riesigen Sextanten, der vermutlich das Hauptinstrument der Sternwarte war. Anschließend besuchen Sie den Vorläuferort von Samarkand, die archäologische Siedlungsstätte Afrasiab, die heute durch eine Ansammlung von grau-gelben Hügeln auf sich aufmerksam macht. Gegen Mittag machen Sie sich wieder auf den Weg nach Taschkent, dem Ausgangsort Ihrer Rundreise.

10. Tag: Chimgan-Gebirge

 
An Ihrem letzten Tag in Usbekistan unternehmen Sie einen Ausflug ins Chimgan-Gebirge, ein beliebtes Naherholungsgebiet in der Region um Taschkent. Sie fahren durch kleine usbekische Dörfer und passieren kleine Flussläufe, bevor Sie in Beldersay ankommen. Hier haben Sie die Möglichkeit, mit einem Heißluftballon in eine Höhe von ca. 70 m aufzusteigen und den grandiosen Blick auf die Ausläufer des Chimgan-Gebirges zu genießen. Wer sich nicht in die Lüfte begeben möchte, kann bei einem Picknick mit Kaffee, Tee und Kuchen diese einmalige Reise Revue passieren lassen.

11. Tag: Heimreise

 
Transfer zum Flughafen Taschkent und Rückflug (mit Umsteigeverbindung) nach Berlin. Hier erwartet Sie Ihr Reisebus, der Sie zu den gebuchten Ausstiegsorten bringt.